Montag, 24. Juni 2013

Lore erhält den Eduard-Ploier-Preis

Eduard-Ploier-Preis und Eduard-Ploier-Journalistenpreis: Land OÖ und Diözese Linz würdigen Projekte der Entwicklungszusammenarbeit

Vier PreisträgerInnen des Eduard-Ploier-Preises für Entwicklungs­zusammenarbeit sowie zwei PreisträgerInnen des Eduard-Ploier-Journalistenpreises wurden am 24. Juni 2013 im Rahmen eines Festaktes im Linzer Redoutensaal von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz ausgezeichnet.
Der Eduard-Ploier-Preis ging an
  • August Spaller von der Katholischen Aktion der Pfarre Perg "Sabinkreis" für das Projekt "Ausbildung der Kinder und Jugendlichen in Lubumbashi und Kolwezi in der Demokratischen Republik Kongo",
  • an Lore Beck, Kuratorin der Evangelischen Pfarrgemeinde A.B. Linz Innere Stadt für das Projekt "Enampore in der Provinz Casamance im Südsenegal",
  • an Dr.in Sonja Horsewood-Jemc, Obfrau des Vereins "Helfende Hände – Helping Hands" für das Projekt "Bau und Ausbau der Community School in Mtwapa in Kenia" und
  • an Dr. Kurt Haslinger, Obmann des Vereins PRO WATSCHINGER für das Projekt "PRO WATSCHINGER – Ein Leben im Dienst der Maasai, eine Initiative des OÖ Cartellverbandes für Wasso und Endulen Hospital in Tansania".

Den Eduard-Ploier-Journalistenpreis 2013 erhielten
  • Dr.in Christine Haiden, Chefredakteurin der Zeitschrift "Welt der Frau" sowie
  • Mag. René J. Laglstorfer, Freischaffender Journalist aus Steyr-Dietach.

Der Eduard-Ploier-Preis für Entwicklungszusammenarbeit wird seit 1999 in Würdigung der Verdienste von Eduard Ploier alle zwei Jahre verliehen und ist ein gemeinsamer Preis des Landes Oberösterreich und der Diözese Linz. 2001 wurde neben diesem Preis erstmals der Eduard-Ploier-Journalistenpreis vergeben.

Die PreisträgerInnen des Jahres 2013 wurden aus 26 Einreichungen von einer Jury ermittelt.

Oberösterreich bekennt sich seit dem Jahr 1965 zur Entwicklungszusammenarbeit. "Ohne Gerechtigkeit und Entwicklungszu­sammenarbeit gibt es keinen dauerhaften Frieden auf der Welt, deshalb ist das bewusste Engagement des Landes Oberösterreich in diesem Bereich auch ein Stück Friedenspolitik", betonte der Landeshauptmann. Durch die Unterstützung von nachhaltigen Projekten mit Oberösterreichbezug sollen die Lebensverhältnisse in ausgewählten Regionen spürbar verbessert und ein verstärktes Bewusstsein der Landesbürgerinnen und Landesbürger für Entwicklungszusammenarbeit und fairen Handel entwickelt werden.

"Mit dem Entwicklungshilfebudget des Landes erreichen wir mehr als 470.000 Personen weltweit. Mit ist aber bewusst, dass die dafür eingesetzten Mittel wenig Wirkung entfalten würden, würden nicht engagierte Persönlichkeiten dafür sorgen, dass vor Ort das Beste aus ihnen gemacht wird. Sie stehen daher völlig zu Recht im Mittelpunkt und sollen mit dem Eduard-Ploier-Preis vor den Vorhang geholt werden", so Pühringer.

Diözesanbischof Dr. Ludwig Schwarz betonte in seinen Grußworten, Eduard Ploier hätte sicherlich eine große innere Freude mit Papst Franziskus, für den sein Name Programm sei. "Papst Franziskus würde ihn zu noch mehr Tatendrang anspornen. Er würde in ihm einen Mitstreiter für die ’gute Sache’ sehen, wie man ihn kannte, das Wort ergreifen und neue Initiativen setzen. Ich denke, er hätte etwa die blamabel niedrige Summe Österreichs für Mittel für Entwicklungszusammenarbeit, die weit von den vor Jahren zugesagten 0,7 % des Bruttonationaleinkommens liegen, mit sehr deutlichen Worten angeprangert. Österreich liegt damit auf den untersten Rängen der EU-Staaten – sogar hinter den Krisenländern Spanien und Portugal", so Bischof Schwarz.  Papst Franziskus habe die "Option für die Armen" wieder deutlicher in die Mitte der Kirche, aber auch der Welt gebracht, unterstrich Schwarz. "Es geht um eine klare ’Option für die Armen’ weltweit, die wir als Kirche vertreten, die aber auch von einer Vielzahl von Österreicherinnen und Österreichern gewollt ist und unterstützt wird. Der Blick auf Eduard Ploier bringt uns in Erinnerung, dass mutige Worte und öffentlichkeitswirksame Aktionen sehr wohl Veränderungen herbeiführen können", so der Diözesanbischof.

Quellen: Land Oberösterreich, Diözese Linz


Reihe sitzend v.l.: Lore Beck, Christine Haiden, Elisabeth-Maria Ploier, Sonja Horsewood-Jemc, August Spaller - 2. Reihe stehend v.l. René Laglstorfer, LH Pühringer, Bischof Ludwig Schwarz, Kurt Haslinger
(Foto: Land OÖ/Kraml)

(be)
Weiterer Bericht (bitte draufklicken):

 

Lore's Auszeichnung

Lore wurde heute für ihr Projekt in Enampore mit dem Eduard-Ploier-Preis ausgezeichnet, der vom Land Oberösterreich zusammen mit der Diözese Linz alle 2 Jahre vergeben wird.
Das ist wirklich eine tolle Anerkennung ihrer Anstrengungen in diesem Teil Senegal's - und hoffentlich auch ein Ansporn für weitere Aktivitäten.

Wir alle freuen uns mit Dir, Lore, und gratulieren Dir recht herzlich zu der Auszeichnung.


Hier 2 Foto's von der Verleihung:



Die genaue Berichterstattung könnt Ihr dem folgenden Pressespiegel entnehmen (bitte anklicken).